Pilze mit nussig schmeckendem
Fleisch Agaricus augustus . Riesen-Egerling Agaricus bisporus . Zweisporiger Egerling, Kultur-Champignon Agaricus bitorquis . Stadt-Champignon, Straßen-Egerling Amanita caesarea . Kaiserling Amanita crocea . Safrangelber Scheidenstreifling Amanita vaginata . Grauer Scheidenstreifling Boletus aereus . Bronzeröhrling, Schwarzhütiger Steinpilz Boletus aestivalis . Sommer-Steinpilz Boletus badius . Maronenröhrling Boletus betulinus . Birken-Steinpilz Boletus edulis . Fichtensteinpilz, Herrenpilz Caloscypha fulgens . Leuchtender Prachtbecher Clitocybe gibba . Ockerbrauner Trichterling Coprinus comatus . Schopftintling Hypholoma capnoides . Rauchblättriger Schwefelkopf Kuehneromyces mutabilis . Stockschwämmchen Leccinum albostipitatum . Espen-Rotkappe Leccinum aurantiacum . Eichen-Rotkappe Leccinum pseudoscabrum . Hainbuchen-Röhrling Leccinum versipelle . Birken, Rotkappe, Heide-Rotkappe Leccinum vulpinum . Kiefern-Rotkappe, Fuchs-Röhrling Lyophyllum decastes . Büschel-Rasling Macrolepiota procera . Riesenschirmpilz, Parasol Melanoleuca cognata . Frühlings-Weichritterling Morchella . Morcheln Mycena galericulata . Rosablättriger Helmling Russula cyanoxantha . Frauen-Täubling Russula integra . Brauner Ledertäubling Russula vesca . Speise-Täubling Russula virescens . Grünfelder-Täubling Tricholoma portentosum . Schwarzfaseriger Ritterling, Rußkopf . zurück zu den Merkmalen . Pilzbuch-Index . Tintling. |
Der Geschmack der Pilze ist nussig Beispiel
eines Pilzes mit mildem, nussigem Geschmack: Der
Geschmack des rohen
Pilzfleisches ist nussig.
Pilze mit nussigem Geschmack zählen zu den besten Speisepilzen. Mit "nussig" ist gemeint, dass kein wie auch immer gearteter Beigeschmack den milden Wohlgeschmack eines Pilzes begleitet. Oder, wie es schon der griechisch-römische Militärarzt Pedanios Dioscurides auszudrücken wusste: "... sindt süß und bequem zu essen" Hier der gesamte Abschnitt "Schwämme, Myces, Fungi, gifftige unnd essbare Schwämm" aus der 1610 entstandenen Übersetzung seines Kräuterbuches aus dem 1. Jh. Die Schwämme / Pfifferling / Griechisch Myces oder Mykitea / zu Latein Fungi genannt / sindt zweyerley Geschlecht / das eine ist zu essen bequeme / das ander aber ein tödtlich Gifft. Die Schwämm wachsen auß vielerley Ursachen gifftig / denn welche neben verrosten Nägeln oder Eisen / oder neben faulem Tuch / oder neben Schlangenhöle oder löchern / oder sonderlich under Bäumen / die schädliche Frucht tragen / wachsen / sind alle sampt gifftig / haben auff sich ein zähe feuchte / die etwas Gestalt wie der Roz / unnd wenn man sie abbricht und liegen lesst so verfaulen sie baldt. Die andere aber / so nicht also gethan / sindt süß und bequem zu essen / unnd wenn man deren zu viel isset / so sindt sie auch schädtlich / denn sie werden schwehrlich im Magen verdäuet / würgen und erstecken den Menschen / oder bringen die Kranckheit / Griechisch Cholera morbus genennt / darvon die Gall mit gewalt undersich und ubersich durchbricht. Darwider hilfft Niter getruncken / oder Lauge mit Essig der gesalzen ist / oder die Brüh / darinn Saturey oder Wolgemut gesotten hat / oder Hünnermist mit Essig getruncken / oder mit viel Honig vermischt unnd eingenommen. Die Schwämm ernehren den Leib / werden aber kaum zerlassen / denn sie gehen offt ganz / unnd wie man sie gessen hat / mit dem Stuhlgang hindurch. |